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MARION ANNA SIMON DR. DORMAGEN, 2022, U-BAHNHOF BRESLAUER PLATZ (KÖLN)

Wandbild aus Emaille/ Public Art

Text Dr. Marietta Franke: Marion Anna Simon Dr. Dormagen: 

Einfühlung in die Wirklichkeit des Anderen/ Über die Malerin

https://mfaboutart.blogspot.com/2022/11/about-marion-anna-simon-die-kunstlerin.html

Einweihung des Kunstwerks in der U-Bahn-Station Breslauer Platz (Video KVB)

© Christian Seiters

in Kooperation mit Akteuren des Dr. Dormagen-Guffanti-Hauses (2018)


Das Porträt „Dr. Dormagen“ (Acryl auf Karton), das die Künstlerin 2018 im Rahmen ihres Dr.Dormagen- Guffanti-Stipendiums der Stadt Köln realisierte, ist der Ausgangspunkt für das neue Werk - die "Entwurfszeichung" für die Umsetzung in Emaille, ein einmaliges Werk, das dauerhaft in?der U- Bahnstation präsentiert wird. Die Identität und das Selbst der Bewohner bringt es zum Vorschein, divers und inklusiv. In der Pluralität zeigt das Porträt den Facettenreichtum der Gesellschaft.

Für die Platzierung im Öffentlichen Raum kommt der U-Bahnhof Breslauer Platz in Frage. Das ist ganz in der Nähe der Goldgasse. Verortet dort, wo Dr. Hubert August Dormagen (1806-1886) ursprünglich sein „Krüppelheim“ errichten wollte. Aus der Vergangenheit lernen mit Blick in die Zukunft. Ihm heute, an diesem Ort, ein Porträt zu widmen, ist auch als Denkmal und große Würdigung ihm gegenüber zu verstehen. Erinnerungskultur entsteht. Der sozial engagierte Kölner Arzt holte Menschen von der Straße und gab ihnen eine neue Heimat. Er erkannte die Bedeutung von Kunst für die Gesellschaft. Das Porträt vermittelt ein Stück davon, was im Verborgenen möglich ist.


Es geht um anthropologische grundsätzliche Dinge, um Geistiges und Körperliches. Achtsamkeit, Ernsthaftigkeit und Prinzipien im Umgang mit allen Menschen müssen heute neu bedacht werden. Gesicht zeigen! dazu gehört Vernetzung, Teilhabe, Inklusion, Diversität, Integration und Verantwortlichkeit.

Der Breslauer Platz ist ein belebter Ort: Reiseverkehr, Passagiere. Es gehen Menschen jeder Couleur vorbei. Es geht um das tagtägliche Passieren. Für „Jedermann“ sichtbar. Das Gesamtportrait in seiner ganzen Größe und in seinen Einzelteilen sichtbar. Es ist ein inklusives Kunstwerk und der Pinselstrich vieler Menschen wird sichtbar. Wechselwirksam. Sozialräumliche Gestaltung ermöglicht Teilhabe, Kommunikation und neue Lebendigkeit. 

In der belebten U-Bahnstation Breslauer Platz strahlt ein freundliches und facettenreiches Projekt. (Georg Dietzler)


Der Architekt der Haltestelle, Manfred Menzel, war sofort begeistert, nachdem er das Kunstwerk gesehen hatte. Er stimmte der Installation nicht nur zu, sondern gehört zum Kreis derer, die wesentlich dazu beigetragen haben, dass der Arzt Dr. Dormagen mehr als 100 Jahre nach seinem Tod an den Ort seines Schaffens zurückkehren kann. 

Innerhalb von vier Jahren gelang es Marion Anna Simon schließlich, die Finanzierung und Realisierung des Kunstwerks mithilfe diverser Institutionen und Förderer sicherzustellen. Zu den Sponsoren und Unterstützern gehören der Landschaftsverband Rheinland (LVR), die Accon Köln GmbH, die Rewe Group, die Künstlerseelsorge des Erzbistums Köln, die Städtische Stiftung Dr. Dormagen-Guffanti, das Kulturdezernat der Stadt Köln, die Omeras GmbH, MENZEL ARCHITEKTEN BRÜHL sowie die Kölner Verkehrs-Betriebe AG. Als Projektträger unterstützte und begleitete die GEDOK KÖLN das Vorhaben. Gemeinsam gelang es, ein neues Kunstwerk im öffentlichen Raum zu installieren. (KVB)

Presse:

EXPRESS: https://www.express.de/koeln/koeln-das-steckt-hinter-dem-neuen-hingucker-an-der-kvb-haltestelle-372286, https://www.express.de/koeln/kvb/kunstwerk-eingeweiht-im-zeichen-der-integration-372606?cb=1669558573453

Kölner Stadtanzeiger: https://www.ksta.de/koeln/breslauer-platz-einweihung-eines-kunstwerks-in-der-koelner-u-bahn-372248

Köner Rundschau: https://www.rundschau-online.de/kvb/kunstwerk-eingeweiht-im-zeichen-der-integration-372602

Westdeutsche Zeitung: https://www.wz.de/nrw/burscheid-und-region/koeln_leverkusen/ein-buntes-portraet-aus-90-einzelkunstwerken_aid-80359107